Die Solaranlage deckt vom Frühlingsanfang bis in den Spätherbst den Trinkwarmwasserbedarf für das gesamte Haus. Die Wärmepumpe, die im Winter den Heizwärmebedarf und den Trinkwarmwasserbedarf zusammen mit der Solaranlage deckt, ist in diesem Zeitraum komplett abgeschaltet.
Die Wärmepumpe wird aus zwei 100 m tiefen Erdsonden gespeist. Die Erdsonde ist so ausgelegt, dass Sie Wasser mit mindestens + 7 °C anliefert. Dies wurde im Vorfeld mit einer Simulation überprüft. Dadurch arbeitet die Wärmepumpe mit einem sehr hohen Wirkungsgrad bzw. COP-Wert.
Das Wasser der Erdsonde speist auch die Luftvorwärmung für die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bei Frost. Dadurch wird verhindert, dass der Kreuzwärmetauscher in der Lüftungsanlage durch gefrorenes Kondensat verstopft. Somit wird keine zusätzliche Energie für die Luftvorheizung benötigt.
Bei der Planung des Hauses wurde darauf geachtet, dass eine möglichst große, nach Süden ausgerichtete Dachfläche entsteht, und eine Pultdachform gewählt. Ziel war es darauf eine möglichst große Solaranlage zu installieren. Die PV-Anlage hat eine Leistung von 27 kWp und erzeugt jährlich etwas mehr als 27.000 kWh Strom, fünfmal mehr als der gesamte Energiebedarf des Hauses, der ausschließlich über Strom gedeckt wird. Davon beträgt der Elektroenergiebedarf für Heizung und Trinkwarmwasser ca. 1300 kWh / Jahr.
Diese PV-Anlage erlaubt auch das zügige Laden von Elektroautos.